Von Zen verstehe ich nicht viel, fühle mich davon auch nicht besonders angesprochen. Gut, vielleicht von der reduzierten Ästhetik und den schwarzen Kleidern schon. Ansonsten scheint es mir eine sehr strenge, sehr spasslose Angelegenheit zu sein. Dieses Sitzen, genau so, ausgerichtet gegen die Wand, genau so.
Doch wenn ich die Zen-Meisterin Anna Gamma höre oder in ihren Büchern lese, kommt mir etwas Lebendiges, Wildes und Wunderbares entgegen. Eine grosse, feminine Kraft. Zum Jahresende hat sich Anna Gamma mit mir unterhalten – über den aktuellen Tiefpunkt, eine neue Art «Ich» zu sagen und warum Titel nützlich sind dafür, Strukturen zu erneuern.
In der Episode erwähnte oder weiterführende Ressourcen:
- »Schön, wild und weise. Frauen auf dem Weg zu sich selbst und in die Welt« von Anna Gamma ist 2015 im Theseus-Verlag.
- Neu erschienen ist »Die Macht der Würde. Wie Frauen die Kultur der Partnerschaft erneuern«, ebenfalls erschienen im Theseus-Verlag.
- Die erwähnte lauretanische Litanei, findet ihr zum Beispiel hier.