Riki Neufeld ist Pastor der Mennoniten-Gemeinde Schänzli in der Nähe von Basel. Seine Familiengeschichte ist auch ein Stück mennonitische Geschichte: Sie führt von Preussen über Russland bis nach Paraguay und ist immer wieder geprägt von Ausgrenzung und Verfolgung.
Zugleich grenzen sich konservative Kolonien der Mennoniten immer wieder selbst ab. Mit Felix Reich spricht Riki Neufeld am Stammtisch deshalb auch über die Vielfalt der weltweiten Gemeinschaft der Mennoniten und die Spannung, die sie prägt: Mit der Erwachsenentaufe betont sie den Entscheid des Individuums zum Glauben und die Gewissensfreiheit, durch teilweise rigide Verhaltensvorschriften und bereits mit dem ersten, vor 500 Jahren verfassten Bekenntnis zieht sie klare Grenzen der Zugehörigkeit.
«Wir fragen uns immer wieder, was uns verbindet»
Vom verzweifelten Versuch, die Zeit anzuhalten
Bis heute berufen sich die Mennoniten auf das erste Bekenntnis im Kanton Schaffhausen
1 Gedanke zu „Riki Neufeld: Wer sind die Täufer?“
Spannendes Gespräch. Vielen Dank für den anregenden Austausch.
Für mich zum Weiterdenken das Thema: Individuum vor Gott – Leben in der Glaubensgemeinschaft. Wie bringe ich diese Spannung im Alltag zusammen?