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 Lesedauer: 4 Minuten

Persönlichkeits-Test

In Krisenzeiten können wir uns besser erkennen. Denn genau diese Zeiten bringen das Beste und das Schlechteste im Menschen hervor. Manuel Schmid hat darüber in einem Blog ausführlich berichtet. Machen Sie den Corona-Persönlichkeitstest, notieren Sie Ihre Lieblings-Antwort pro Frage (jeweils nur eine) und insbesondere die entsprechende Zahl in Klammern. Ganz am Schluss der Fragenreihe gibt es die Auflösung des Tests.

A. Was verstehen Sie unter Corona?

Das war doch diese tolle Eurodance-Band aus den 90er. Da kommt bei mir Partystimmung auf. (6)

Corona ist eine Business-Opportunity, die unbedingt genutzt werden muss: neue Masken, mehr Desinfektionsmittel und tonnenweise Toilettenpapier, das produziert werden muss. (3)

Corona wird mein Ende sein, denn ab jetzt trage ich das Virus bis zu meinem Tode tief in mir drin. (2)

Das ist etwas, das unser Vladimir unter Kontrolle hat. (4)

G. Soros hat das Coronavirus im Labor gezüchtet, den Amerikanern teuer verkauft und dann darauf spekuliert, dass alle Chinesen eine Impfung benötigen. (5)

Corona wird die ultimative Waffe sein, um meine Feinde zu vernichten. (1)

B. Was passiert nach der Pandemie?

Nach der Pandemie ist vor der Pandemie. (2)

Wir werden auf alle Fälle Mikrochips erhalten. (5)

Nach der Pandemie werden wir neue Formen der Agrar-Produktion austesten, bspw. Kolchosen. (4)

Wir erhöhen die wirtschaftliche Kapazität auf das Doppelte, damit wir das jährliche BIP noch im 3. Quartal erreichen können. (3)

Wir werden als Gemeinschaft wachsen und uns von nun an lieb haben. (6)

Ich warte auf den Klimakollaps. Das wird ein Riesenspass. (1)

C. Hatte die Coronazeit etwas Gutes/Positives?

Ich musste meine Eltern an Ostern nicht besuchen. (1)

Ich konnte meine Meditations-Kompetenz ausbauen. Und übrigens: im Kern ist alles gut. (6)

Dr. Daniele Ganser ist nicht erkrankt. (5)

Ich gehe davon aus, dass bald Impfstoffe bezogen werden können. Für die 2. Welle. (2)

Meine Spekulation auf fallende Kurse hat mich reich(er) gemacht. (3)

Das Ende des Turbokapitalismus naht. (4)

D. Wie haben sich in letzter Zeit informiert?

Durch die wiederholte Lektüre der Parteizeitung. (4)

Google ist mein „Ein und Alles“. (2)

Ich hatte 14 Alerts auf meiner Apple-Uhr, 6 Podcasts auf dem iPhone und 13 Newsletter auf dem iPad abonniert. (3)

Ich laufe lieber im Wald. (6)

Nur im Internet und in meiner exklusiven Bubble. (5)

Ich habe da ein paar Leute, die zum Minimallohn für mich arbeiten. Unfreiwillig. (1)

E. Die Natur hat sich erholt. Was lernen wir daraus bzw. welche Schlüsse ziehen wir für die Zukunft?

Die Natur ist unberechenbar und macht krank. Das gefällt mir nicht. (2)

Wir können in der 2. Jahreshälfte nun wieder die Meere überfischen. (3)

Die Produktionsmittel der Natur sollten immer in den Händen des Proletariats bleiben und/oder dauerhaft kollektiviert werden. (4)

Solange Chemtrails am Himmel zu sehen sind, werde ich dieser Natur nicht trauen. (5)

Die Natur ist da, damit ich Pelz trage. (1)

Ich werde eine neue Stiftung gründen, damit jedermann eine Tierpatenschaft abschliessen kann. Denn auch ausserhalb von Connyland gibt es depressive Delfine. Man muss sie nur finden. Und heilen. (6)

F. Jetzt, wo die Lockerung naht. Was hätten sie im Nachhinein anders gemacht?

Ich hätte weniger Toilettenpapier kaufen sollen. (1) (2) (3) (4) (5) (6)

Die Auflösung

Zählen Sie jetzt die meist gewählte Antwort (Modalwert). Haben Sie bspw. 5 x die Zahl (3) gewählt, dann sind Sie definitiv Persönlichkeitstyp 3. Mischformen sind natürlich möglich. Eine gleichmässige Kombination zwischen (3) und (4) bedeutet, dass Sie Borderline haben. Konsultieren Sie Ihren Arzt oder Psychologen. Ambivalenz ist heilbar. Es gilt jeweils die weibliche und männliche Form. Ausser bei (5), da gilt nur die männliche Form.

Der destruktive Soziopath (1): Kann ich irgendetwas dafür, dass alle dumm sind?

Der pessimistische Hypochonder (2): Wohlbefinden ist nur ein Mangel an Information.

Der neoliberale Wirtschaftsfundi (3): Auf alle Krisen gibt es nur eine gültige Antwort: die unsichtbare Hand nimmt es schon.

Der Post-kommunistische Utopist (4): Genosse Karl, jetzt ist deine Zeit gekommen.

Der aggressive Verschwörungstheoretiker (5): Wir waren noch nie auf dem Mond, denn sonst wüssten wir, dass die Nazis dort leben.

Der überempathische Optimist (6): Heal the world, make it a better place, for you and for me…

 

Photo by National Cancer Institute on Unsplash

4 Kommentare zu „Persönlichkeits-Test“

    1. Liebe RefLab

      Die Entspannungsübung hat mir im Grunde gut gefallen!!!! Bravo, es braucht ja auch ein wenig Mut, in den angespannten Seiten den Humor nicht nur zu behalten, sondern auch zu zeigen.

      Mag sein, dass ihr an anderer Stelle schon darüber berichtet habt,,,ich mache mir zu Zeit Gedanken darüber, wie man Bibelstellen wie Mat. 6.27 / 8.3 / Mk 1.41 / Lk. 5.13 unter den gegebenen Umständen verstehen kann.

      Vielleicht habt ihr eine Antwort!?

      Vielen Dank und liebe Grüsse

      Hans Guldenmann

  1. Wer hat diesen Test zusammengestellt?
    Ich empfinde so etwas als oberflächlich.
    Es wird weder die persönliche Lebenssituation miteinbezogen noch werden differenzierte Fragen gestellt.
    So stellt sich mir die Frage: Was ist das Ziel dieses Tests?

    1. Guten Tag! Der Test ist nicht wissenschaftlich. Der Artikel ist ironisch gemeint uns soll „unterhalten“. Freundlich grüsst, Luca Zacchei

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