Autorin, vierfache Mutter und Familienmanagerin Christina Bartsch musste Arbeit völlig neu definieren in einer Gesellschaft, in der nur Erwerbsarbeit etwas zählt. Als sie sich mit der Biografie ihrer Grosstante beschäftigte, einer katholischen Ordensfrau in Südafrika, die zwischen 1928 und 2002 Briefe in die Heimat schrieb, fand sie überraschend Anerkennung für ihre eigene unbezahlte Arbeit.
Die Arbeit an ihrem Buch über zwei Frauen in unterschiedlichen Welten, die beide nicht zum «Normalfall» gehören, führte zu tiefen Einsichten über Arbeit: Erfüllend ist sie als Hingabe an das Leben. Anerkennung muss man sich zuerst selbst geben, unabhängig vom Gelderwerb. Erst dann entsteht neues Selbstbewusstsein, um sich einen Platz in der Erwerbsarbeit einzufordern.
Christina Bartsch hat Kommunikations- und Erziehungswissenschaften und katholische Theologie studiert, in einem Verlag und als freie Dozentin gearbeitet und ist derzeit Familienmanagerin als Mutter von vier Kindern. Ausserdem arbeitet sie an ihrem ersten Buch, das die Biografie ihrer Grosstante mit ihrem eigenen Leben als Mutter verbindet.