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Lisl Ponger: Über das Verschwinden der «Indianer» und der Mittelklasse

Die Video-, Foto- und Installationskünstlerin aus Wien untersucht laut Selbstauskunft «Stereotype, Rassismen und Blickkonstruktionen an der Schnittstelle von Kunst, Kunstgeschichte und vor allem Ethnologie». Für diese TheoLounge habe ich mich per Zoom mit der genialen österreichischen Künstlerin verbunden. Ich wollte unter anderem ihre Meinung zur jüngsten Aufregung rund um Winnetou hören. Ponger verbrachte längere Zeit in Lateinamerika und bereiste auch Kanada. Einer ihrer Schwerpunkt ist die Analyse weisser Machtdiskurse («Master Narrative») – und zwar untersuchte sie diese schon lange vor der Woke-Welle.

Lisl Ponger ist eine forschende Künstlerin und künstlerische Forscherin. Sie ist auch selbsternannte Museumsdirektorin des fiktiven «Museums für fremde und vertraute Kulturen» (MuKul). Die Künstlerin spricht auch von Museum der Vanishing Middle Class.

In Kapitel 4 ihrer ausgesprochen sehens- und hörenswerten vielstundigen Videoarbeit «The Master Narrative und Don Durito» (auf Vimeo zu finden) verknüpft sie Geschichtsdetails mit historischen Postkarten. Das Werk war Teil der Eröffnungspräsentation des Wiener Weltmuseums.

Ein Blogbeitrag zur Herausbildung des Indianerklischees findet sich hier.

Abbildungen:

«Wild Places», 2001

«Otaheite Olè», 2016

«Teilnehmende Beobachterin/Participant Observer», 2016

«Indian(er) Jones III – High Stakes», 2012

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