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Jesus: Gottessohn und Erlöser

Jesus nimmt für sich Dinge in Anspruch, die über das Selbstverständnis eines Wanderpredigers oder Weisheitslehrers weit hinausgehen. Er lässt wenig Zweifel daran, dass sich in ihm der lebendige Gott höchstpersönlich dem Menschen zeigt. Theologen und Theologinnen der Kirche haben sich über viele Jahrhunderte den Kopf darüber zerbrochen, wie man das stimmig zusammendenken kann: Gott und Mensch in derselben Person, Gott als Mensch… geht das?

Stephan und Manuel lassen sich in dieser Folge nicht auf die hoch philosophischen Diskussionen um die «Zweinaturenlehre» Jesu ein. Sie versuchen nicht zu klären, wie das Miteinander von Gott und Mensch genau zu denken ist – sie gehen vielmehr davon aus, dass Jesus einen Selbstanspruch vertrat, der sich in einzigartiger Weise mit der Gegenwart Gottes verbindet, und dass Menschen eben das auch in der Begegnung mit Jesus bezeugten.

Nun ist gerade dieser Jesus aber einen jämmerlichen Tod am Kreuz gestorben – und mit ihm sind zunächst auch alle Erwartungen seiner Nachfolgerinnen und Nachfolger beerdigt worden. Das ist aber, wie wir wissen, nicht das Ende der Geschichte. Dreh- und Angelpunkt des christlichen Glaubens ist gerade die Auferstehung Jesu: der Gekreuzigte wurde zum neuen Leben auferweckt und inspiriert seither die handfeste Hoffnung, dass das Böse und der Tod nicht das letzte Wort hat.

2 Gedanken zu „Jesus: Gottessohn und Erlöser“

  1. Ja, sehr, sehr erstaunlich, diese unglaubliche Botschaft: „Liebe deinen Nächsten“ in einer Zeit, in der Gewalt die einzige Problemlösung war. Eine Botschaft die sich gegen die politische und religiöse Elite richtete! Zudem in einer unglaublichen frechen Art und Weise: unverfroren, kompromisslos, unerträglich stur bis in den Tod, ist doch schon mehr als bemerkenswert – Jesus der historische Mensch.

    Er war aber mehr als „nur“ ein gewaltloser Revolutionär, der heute vergessen wäre. Der Christus, der Auferstandene – analog Buddha – der einen Neubeginn, einen total neuen Weg aufzeigte und vorlebte.

    Wir schreiben das Jahr 2024 – Quo Vadis? Liebe Kolleginnen und Kollegen, jetzt sind wir gefordert 🙂

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  2. Ihr sprecht von Jesus als dem “ultimativen” Ebenbild Gottes im Rekurs auf die Erschaffung des Menschen, wo es heisst (Gen 1,27): “Und Gott schuf den Menschen als sein Bild, als Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.” Gott bildet sich also im Menschen als Mann und Frau ab. Da finde ich es relativ erstaunlich, dass ihr die Frage, warum das ultimative Ebenbild Gottes nun nur als Mann daherkommt, in eurem Podcast nicht einmal streift. Es erstaunt mich dann auch nicht, dass die Jesusbewegung gemäss Manuel nur NachfolgER und TeilhabER hatte. Hmmm, irgendwie kommt mir das alles als sehr, sehr patriarchal verstaubt daher … Vielleicht sollte euch mal die Ruach durchs Oberstübchen wehen und für etwas frischen Wind sorgen.

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