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 Lesedauer: 2 Minuten

Was ist das RefLab?

„Gell, ihr seid da an so einem Projekt? Sowas Digitales, oder? Macht ihr jetzt auch Videos?“

Das Interesse am RefLab war in den letzten Monaten riesig! Die meisten haben sich drauf gefreut. Viele waren aber auch etwas erstaunt darüber, wie wenig konkret unsere Versprechungen bis vor ein paar Wochen geblieben sind. Das RefLab: Ein Netzwerk? Oder ein Online Magazin? Eine Internetkirche? Ein Podcast?

Das RefLab – ein Netzwerk

Das RefLab möchte wachsen. Und zwar nicht nur durch Hörer*innen oder Leser*innen unserer Podcasts und Blogs, sondern auch durch Menschen, die uns in ihre Themen verwickeln, von denen wir Neues lernen werden. Online und Offline – und beides ganz real. Dazu gehört auch ein bestimmtes Theologieverständnis und Gottesbild: Wir bringen Gott oder das Evangelium nicht zu den Menschen. Wir denken, dass Gott schon lange bei den Menschen, im Alltag, in der Kultur und Kunst ist. Darum gibt es kein Drinnen und Draussen, keinen Kern inmitten von Nebensächlichkeiten und keine Wahrheit ausserhalb der Wirklichkeit, in der wir alle zusammen leben. Hoffentlich werden wir dies in gemeinsamen Themenabenden, Veranstaltungen oder Retraiten erleben.

Das RefLab – Digitale Produkte

Wir werden ungefähr 10 verschiedene Video- oder Audiopodcasts-Formate produzieren, die sowohl über unsere Webseite, als auch über alle gängigen Podcast- und Videoportale erreichbar sind. Die Themen und Stile sind dabei breit gefächert. Es gibt Podcast in Standardsprache und solche in Mundart. Kein Format ist für die Ewigkeit. Alles darf sich entwickeln, alles darf zu Ende gehen. Neues kann ausprobiert werden.

Ausserdem betreiben wir einen Blog. Wöchentlich werden zwei bis drei Beiträge entweder zu existenziellen Fragen oder aktuellen Themen aus Religion, Kultur, Gesellschaft und Ethik erscheinen.

Das RefLab – ein Team

Im RefLab arbeiten momentan 15 Personen mit. Für die Meisten ist es eine Nebenbeschäftigung oder sogar Freiwilligenarbeit. Bei allen biografischen, theologischen und menschlichen Unterschieden, teilen wir alle eine grosse Begeisterung für dieses Projekt und freuen uns, dass es jetzt endlich los geht!

13 Kommentare zu „Was ist das RefLab?“

  1. „Darum gibt es… keine Wahrheit ausserhalb der Wirklichkeit, in der wir alle zusammen leben.“ Wie ist das zu verstehen? Das hört sich nach einem durch und durch naturalistischen Weltbild an… Im Sinne von „Wenn Gott existiert, dann höchsten in der ‚gebundenen Form der uns zugänglichen Wirklichkeit‘ und keineswegs ungebunden, als transzendenter Schöpfer mit der Kraft und Macht, in seine Schöpfung einzugreifen“. Existiert für RefLab der jüdisch-christlichen Theismus noch, oder hat man sich längst auf ein pan(en)theistisches Weltbid und einen machtlosen, formbaren Gott festgelegt? Fragen über Fragen…

    1. Lieber Peter,
      das ist interessant, dass du diesen Text so verstehst. Da hast du viele eigene Zwischenüberlegungen gemacht, die dazu führen, dass du glaubst, das RefLab sei eine lustige Pantheismus-Party 🙂
      Wir wollten damit bloss sagen: Wir bleiben der Erde treu.
      Herzlich, Stephan

      1. Lieber Stephan,
        du beantwortest leider Peters Frage nicht: glaubt ihr an einen Schöpfergott oder an „Mutter Erde“? Existiert für euch ein Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs? Glaubt ihr an Karma („Karma-Boost“)? Ich denke, es ist nicht zu viel verlangt, wenn Theologe und Philosophen auf einem religiösen Blog ihre Grundüberzeugungen offen legen. Darum erwarte ich eine ehrliche Antwort.
        Herzlich,
        Markus

        1. Gell, das ist schwer vorstellbar für dich, lieber Markus. Aber wir sind unterschiedliche Menschen, mit unterschiedlichen „Grundüberzeugungen“. Was uns aber verbindet: Wir tragen Religion, religiöse Überzeugungen und Vorstellungen nicht wie einen Bauchladen mit uns rum. Wenn du das suchst, wirst du hier sicher enttäuscht.

        2. Ich persönlich glaube, dass es den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs gar nicht anders gibt, als dass wir mit ihm in einer langen Tradition in Verbindung stehen. Ich stehe in dieser Tradition. Und mir bedeutet dieser Gott viel!

  2. Tolle Sache! Mir ist nur nicht ganz klar, was ich zum Ausdruck bringe, wenn ich OMG, Karma-Boost oder Deep anklicke. Begeisterung in verschiedenen Abstufungen?

    1. Danke, liebe Nicole! Wir überlassen die Interpretation gerne den „Drücker*innen“ 😉 Wir haben bis jetzt nicht an eine Abstufung gedacht. Deep -> tiefsinnig, regt mich zum Nachdenken an; OMG -> erfreutes, entsetztes Erstaunen, Wow; KarmaBoost -> Ich fühle mich jetzt besser
      Und alles immer mit einem Augenzwinkern…
      Herzlich!

      1. Sehr ansprechend gestaltet, das neue RefLab! Trotzdem, dass ihr es mit einem bestimmten Gottesbild verknüpft und damit andersdenkende und -glaubende ausschließt, das macht Mühe. Seid ihr also nur für Agnostiker und Atheisten da, und ausdrücklich nicht aber für Glaubende und Evangelikale? Ich habe einmal etwas von einem dreieinen Gott gehört, Vater, Sohn, heiliger Geist. Und gedacht, die Kirche hat etwas mit Ihm zu tun…

        1. Wir sind nicht für jemanden da, sondern mit andern unterwegs. Am liebsten mit neugierigen Menschen. Was aber hat das alles mit der Trinität zu tun?

          1. Danke für die Nachfrage, Stephan. Du schriebst: „Wir denken, dass Gott schon lange bei den Menschen, im Alltag, in der Kultur und Kunst ist. Darum gibt es kein Drinnen und Draussen, keinen Kern inmitten von Nebensächlichkeiten und keine Wahrheit ausserhalb der Wirklichkeit, in der wir alle zusammen leben.“
            Ich sehe das ein wenig anders. Für mich ist Gott der Vater „Gott über uns“ (durchaus auch ausserhalb „unserer“ sicht- und spürbaren Wirklichkeit), der Heilige Geist „Gott um uns und mit uns“ (Tröster, ….) und Jesus Christus „Gott für uns, neben uns“ (Menschensohn, Erlöser, Bruder). Das ist mein persönlicher Glaube. Dass Du das obige Verständnis so prominent an den Anfang von „RefLab“ stellst, naja,…….

          2. Naja, gerade der Dreieinige Gott ist doch sehr beziehungshaft 😉 Im Ernst: Trinität ist für mich ein Konstrukt, um zu verstehen, was ich glaube. Nicht was ich glaube.

  3. Hallo,

    Gott war schon immer da. Um das zu verstehen muss man das im Kopf simulieren können. Gott ist gutmütig und seine Intelligenz wird die Vorstellungskraft vieler übersteigen. Gott ist gutmütig. Gott muss nicht Schlafen und nichts essen. Wir werden auch irgendwann mal so wie Gott sein oder so ähnlich. Wir werden für immer da sein. Ich rate den Leuten keine Kinder zu erzeugen. Man kann sie nicht fragen ob sie existieren wollen bevor sie da sind man bringt außerdem Wesen in Gefahr. Gott würde so etwas nie tun. Warum Gott Wesen erschaffen hat weiß ich nicht. Vielleicht ist das nicht freiwillig passiert. Aber ich weiß nicht welches Klima geherrscht hat als Gott alleine war. Aber wenn alles irgendwann funktioniert oder besser gesagt wenn der Himmel funktioniert dann wird es nicht mehr so einfach sein schlechtes zu tun. Die Welt in der wir leben besteht aus Gott oder einem Wesen das Gott erschaffen hat. Es muss aus einem Wesen bestehen weil es nur Wesen gibt. Was soll es anderes sonst noch geben. Gott liebt niemanden weil er nicht beeinflussbar ist.
    Wir leben in einer Erschaffenen Welt die wahrscheinlich aus Gott besteht. Wir werden auch irgendwann nicht mehr sehen sondern etwas sein. So wie eine Kugel oder ein Würfel. Etwas „sein“ ist mehr als sehen weil man über jede einzelne Struktur und so weiter ist und alles versteht.
    Wenn wir irgendwann funktionieren dann werden werden wir alles wissen und verstehen. Die Unwissenheit und so weiter ist das unglaubliche und nicht das alles wissen.
    Die Wissenschaftler sagen das das Universum irgendwann zu Ende geht. Ob das gut ist weiß ich nicht. Wir leben in einer mehr oder weniger Stabile Welt.

    Achso! Noch was! Gott wird niemanden verurteilen. Wie gesagt muss der Himmel irgendwann funktionieren und dann wird alles schlechte verschwinden. Sogar die Langeweile wird verschwinden.

    Bleibt gesund.

    Mit freundlichen Grüßen

    Lukas

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