UPGRADE: Wie kann Kirche von KI profitieren?
Tagung in der Reihe «Lebenswelten auf Distanz» (VIII)
Die Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) bieten auch für Kirchen grosse Chancen. Doch wie nutzen wir diese konkret: Wie kann KI unsere Kompetenzen ergänzen und neue Möglichkeiten eröffnen?
Die RefLab-Tagung «Lebenswelten auf Distanz» am 3. November 2023 ist ein Versuchsraum, um sich dazu Wissen anzueignen und Entwicklungen gemeinsam zu reflektieren.
Hauptreferent ist Jonas Simmerlein von der Universität Wien; er forscht im Schnittbereich Religion und KI und steht u. a. hinter den ersten KI-Gottesdiensten in Europa.
Wir stellen KI-Beispiele aus Schweizer Kirchen vor und erzählen, wie wir im RefLab mit KI experimentieren und arbeiten. In kleinen Gruppen sowie beim anschliessenden Apéro wird es Raum geben, die eigenen Ideen, Gedanken und kritische Fragen zu diskutieren. Auch der satirische und utopische Blick sollen nicht zu kurz kommen.
Die Teilnahme ist kostenlos.
ANMELDUNG bitte bis 31. Oktober 2023 per E-Mail mit dem Betreff «Anmeldung LWE 23» an lebenswelten@zhref.ch.
Die aktuellen Beiträge vom RefLab zu KI findest du im Dossier «Digitale Transformation».
PROGRAMM (Änderungen vorbehalten)
| 13.30 | Begrüssung durch das RefLab-Team und Grusswort des Kirchenrates Andrea Bianca |
| 13.45 | Drei kurze Beispiele für den KI-Gebrauch in der kirchlichen Praxis (Videoeinspieler) |
| 13.50 | Referat 1: Jonas Simmerlein: KI in der kirchlichen Praxis (aktuellste Beispiele) |
| 14.10 | Beispiele aus dem RefLab: Wie arbeiten wir mit KI? |
| 14.25 | Diskussion in Gruppen |
| 14.45-15.15 | Pause |
| 15.15 | Zusammenfassung der Diskussion |
| 15.20 | Luther-Avatar mit Andreas Droste |
| 15.40 | Zwei Beispiele aus der kirchlichen Praxis (Videoeinspieler) |
| 15.45 | Referat 2: Jonas Simmerlein: Ethische Überlegungen zum Gebrauch von KI |
| 16.05 | Murmelgruppen |
| 16.15 | Pause |
| 16.25 | Spoken-Word-Beitrag von Luca Zacchei (RefLab) |
| 16.30 | Podium/Q&A |
| 16.50 | Quiz: KI oder Kirche |
| 17.10 | Abschlusswort durch KR Andrea Bianca anschliessend Apéro |
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1966 programmierte Joseph Weizenbaum den ersten Bot namens Eliza. Er war entsetzt darüber, dass einige amerikanische Psychiater dieses Programm zur Therapie ihrer Patientinnen und Patienten einzusetzen gedenkten.
In seinem Buch „Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft“ stellte er dehalb die Frage: „Wie sieht das Bild aus, das der Psychiater von seinem Patienten hat, wenn er als Therapeut sich selbst nicht als engagiertes menschliches Wesen begreift, das zu heilen versucht, sondern als jemanden, der Informationen verarbeitet, Regeln befolgt etc.?“
Was würde er wohl heute zu AI-Gottesdiensten sagen?
Ich bin mir nicht sicher, ob er die KI-Gottesdienste als Fortsetzung dieser Entwicklung sehen würde. Denn Gottesdienste (wie wir sie feiern und wie ich sie erlebe) sind viel mehr als „dem Menschen begegnen“. Da geht es doch auch viel um Informations- und Wissensvermittlung und darum, Technologie zu nutzen, um die Menschen freizusetzen, Mensch zu sein und mit anderen Menschen zu interagieren. Nicht als Konkurrenz zum Menschen, sondern als hilfreiche Ergänzung, die dem Menschen helfen soll, Daten und Regeln zu verarbeiten, die meines Erachtens nicht zwingend zur menschlichen Berufung gehören.
Bin gespannt, was Jonas Simmerlein dazu sagt und wie er argumentiert!
Vielen Dank, dass ihr uns hier kostenlose Insights anbietet!
Ich würde mich gerne anmelden, die angegebene Mailadresse scheint aber leider aktuell nicht erreichbar zu sein… 😉