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Psalm 23: Glaube als Prozess

„Der Herr ist mein Hirte“: Vermutlich einer der bekanntesten Texte aus der Bibel. Es geht um eine Person, die unterwegs ist, auf grünen Wiesen und durch dunkle Täler. Am Ende kommt sie an einen Ort, an dem sie sich sicher und geborgen fühlt, der Psalm endet mit: „Ich werde bleiben im Hause Gottes.“

Doch: Genau dieser Satz ist möglicherweise falsch wiedergegeben worden.

Das Verb, das mit „bleiben“ übersetzt wird, könnte auch von der Grundform „zurückkehren“ stammen. Damit würde sich aber die Bedeutung des Satzes verändern. Anstatt dass damit primär die Hoffnung auf ein Jenseits, einen sicheren Ort am Ende der Strapazen des Lebens geschürt würde, wäre es immer wieder ein Zurückkehren, schon im Diesseits.

Diese Variante deckt sich viel mehr mit dem, wie ich Glauben erlebe. Als Prozess, der das ganze Leben umfasst. Ein ständiges Zurückkehren und wieder Losziehen, ein Ankommen und wieder Rausgehen ins Leben, mit all seinen grünen Wiesen und dunklen Tälern.

Welche Bilder findest du für deinen Glauben? Schreib gerne einen Kommentar!

1 Kommentar zu „Psalm 23: Glaube als Prozess“

  1. Eine Art sich treiben lassen im anfangs seichten Salzwasser, rücklings auf dem Wasser liegen mit Blick zum Himmel, ruhig atmen, den Puls der Wellen spüren, hoffen, dass keine zu grosse Welle kommt, die Nase und Mund überdeckt. Natürlich kommt trotzdem eine und alles beginnt nach Husten und Prusten von vorne.

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