Less noise – more conversation.

«History Maker»

Die Band «delirious?» hat es in den späten 1990er und in den 2000er Jahren immer wieder in die Charts geschafft – in ihrem Heimatland England, in den USA und sogar in Deutschland. Der wohl bekannteste Song der Band ist «History Maker» aus der Feder des Leadsängers Martin Smith. Der Song ist nicht nur gesättigt mit biblischer Begrifflichkeit und Metaphorik, er trieft auch vor jugendlichem Übermut und Weltveränderungspathos. Stephan hat im Vorfeld schon deutlich gemacht, dass ihm dieses Lied nicht behagt, und er diskutiert mit Manuel die übersteigerten Erwartungen an eine christliche Existenz, welche dadurch geschürt werden. Aber was ist denn die Alternative dazu? Ein erwartungsloses, bequemes, kleinbürgerliches Leben kann es ja wohl nicht sein…
Eine Folge, die herausfordert, über das eigene Verständnis der Glaubens und dessen verschiedene Phasen und Entwicklungen nachzudenken…

Hier geht’s zur Spotify-Playlist dieser Staffel, auf der du alle besprochenen Lieder anhören kannst…

… und hier der Text zum Lied dieser Episode:

«History Maker» (Martin Smith/delirious?, 1997)

Is it true today that when people pray
Cloudless skies will break
Kings and queens will shake
Yes it’s true and I believe it
I’m living for you

Is it true today that when people pray
We’ll see dead men rise
And the blind set free
Yes it’s true and I believe it
I’m living for you

I’m gonna be a history maker in this land
I’m gonna be a speaker of truth to all mankind
I’m gonna stand, I’m gonna run
Into your arms, into your arms again
Into your arms, into your arms again

Well it’s true today that when people stand
With the fire of God, and the truth in hand
We’ll see miracles, we’ll see angels sing
We’ll see broken hearts making history
Yes it’s true and I believe it
We’re living for you

1 Kommentar zu „«History Maker»“

  1. Tolle und differenzierte Diskussion: Das Stufenmodell rel. Entwicklung von Oser und Gmünder kommen mir da in den Sinn…und ich „teile“ eure Phase auch in Lebensjahren😁
    Ich frag mich aber ab und zu schon auch: Wenn es keinen dualen Ausgang gibt, kein Jesus- Friendship-Ticket und auch vielleicht kein Leben danach und Jesus für uns „zu“ radikal ist, was bleibt dann noch von den christlichen Glaubensinhalten? Müssen wir dann nicht alle Stoiker, Epikureer oder Buddhisten werden? Oder sind wir nicht bereits formale Atheisten mit christlichem Unterboden?
    Den Exkurs zu den Jugendbewegungen fand ich interessant: aber Jesus war schon 30, für damals also ein Mann im „besten“ Alter…und auch seine Jünger waren eher ältere, bestandene Menschen wie Petrus der Fischer, Levi der Zöllner etc…. dass die Jesusgruppe aber einen radikalen Anspruch hatte, wie leider auch die RAF, ist leider unbestritten…
    Zum Lied selber: für mich christlicher Pop-Kitsch mit eben naiv-dogmatischem Inhalt ohne Relevanz zum „realen“ Leben- Stephan hat da was ähnliches angetönt, aber so weit konntet ihr wohl „noch“ nicht gehen…😉
    Wie wär’s mal mit Liedern von Leonard Cohen, Nik Cave, Johny Cash, Mötörhead oder aus der Metall-Szene (ich meine hier nicht den weichgespülten „White“ Metall): da gibt’s haufenweise religiöse Inhalte die mehr am Leben sind: Muss „modern“ denn immer aus der evangelikalen Ecke sein?

    Liebe Grüsse

    Roland

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

RefLab regelmässig in deiner Mailbox

RefLab-Newsletter
Podcasts, Blogs und Videos, alle 2 Wochen
Blog-Updates
nur Blogartikel, alle 2 bis 3 Tage