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Feminismus und der erste Corona-Roman

Pünktlich zum Bücherherbst kehrt der Buchvlog zurück. Allerdings nur noch zweiwöchentlich und mit neuem Fokus: Fabienne liest ein neues oder spannendes Buch, das nicht unbedingt ein feministisches Thema hat, aus feministischer Perspektive, oder beschäftigt sich mit einem explizit feministischen Buch. Den Anfang macht Juli Zehs „Über Menschen“.

Im März 2021 erschienen und von der Süddeutschen Zeitung als ersten richtigen „Corona-Roman“ bezeichnet, hat das Buch für Wellen gesorgt. Es geht um Dora, die während des ersten Lockdowns aus ihrem Berliner Hipsterleben nach Brandenburg flüchtet. Der Kontrast zu Berlin könnte nicht grösser sein: Die Dorfbewohner:innen wählen AfD und der Nachbar stellt sich als „der Dorfnazi“ vor. Das Problem: Sie sind alle super hilfsbereit und nett.

Kein Wunder, dass sich die Rezensionen vor allen darauf konzentrieren, wie gut die Nachbarschaft im Roman im Gegensatz zum linksintellektuell-grünen Berlin wegkommt. Doch wie liest sich das Buch aus feministischer Perspektive? Wie schildert Autorin Juli Zeh Doras Persönlichkeit und ihren Lebensentwurf? Und: Braucht es tatsächlich einen 400-seitigen Roman, der am Ende verklickern soll, dass Neonazis auch nur Menschen sind?

 

Photo by Melani Sosa on Unsplash

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