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Ethik-Professor Markus Huppenbauer: Was lernst du von Jordan Peterson?

Jordan Peterson ist ein Medienphänomen. Seine Videos werden im Internet millionenfach gesehen. Eine solche Popularität ist ungewöhnlich für einen klinischen Psychologen und Hochschulprofessor. Kontoversen löst er mit seinen konservativen Positionen und seiner Kritik an der Genderpolitik aus. Welche Rolle spielen Religion, Glaube und Gott in Jordan Petersons Denken? Ist Peterson frauenfeindlich, rücksichtslos gegenüber Minderheiten oder wird er bloss missverstanden? Über diese Fragen diskutieren Markus Huppenbauer und Stephan Jütte.

Photo by Travis Rupert from Pexels

6 Kommentare zu „Ethik-Professor Markus Huppenbauer: Was lernst du von Jordan Peterson?“

    1. Florian Schneider

      Zweimal mit Gewinn gehört! Vielen Dank! Der Austausch über die Aussagen im Buch von Peterson ist so gewinnbringend wie die Lektüre selbst! Gruß aus Bremen!

  1. Philippe Wampfler

    Habe das sehr enttäuscht gehört. Hätte erwartet, dass die umfangreiche Kritik, die es mittlerweile zu Peterson gibt, ernst genommen und fair dargestellt wird. Das ganze Gespräch wirkt auf mich als Versuch, Peterson gegen Kritik zu verteidigen.

  2. Danke für das Gespräch zu Peterson. Dessen Aussagen zum Patriarchat („das stabilste System, das wir hatten“, „wir leben ja gut darin“) sind – da er sie nicht relativiert – völlig entlarvend: Ein System zu verteidigen, das auf der Unterdrückung der Hälfte der Menschheit basiert, ist chauvinistisch und rückwärtsgewandt. Die Zusammenhänge zwischen den negativen Auswirkungen von Kapitalismus und Patriarchat (men* rule the world, Frauen* sind weltweit ökonomisch schlechter gestellt) zeigt er ebenfalls nicht auf, eine grosse Schwäche. Seine „Angst“ vor der Gleichheit, das heisst, in Frage zu stellen, ob Männer* und Frauen* tatsächlich 50/50 in Führungspositionen vertreten sein sollten, gleich verdienen sollten, für die Kinder da sein sollten, entlarvt sein konservatives Weltbild: Er blendet aus, dass es so viele individuelle Lösungen gibt wie Menschen, aber spricht Gesellschaften die Verantwortung ab, die richtigen Voraussetzungen zu schafffen, damit die Gleichheit umgesetzt werden kann. So zementiert man einen Status-Quo der Ungleichheit.

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