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Der Kunstvlog [4]: Staub zu Staub – Igshaan Adams

Vergangenes Jahr war die raumgreifende Installation von Igshaan Adams in der renommierten Londonder Hayward Gallery zu sehen. Nun kann man «Kicking Dust» in der Kunsthalle Zürich (bis 22. Mai 2022) erleben und in eine Welt aus kunstvoll verknüpften Drähten, Nylonseilen, Baumwollfäden und Perlen eintauchen, was Johanna getan hat.

«Ausstellungen von Adams sind Räume für Erfahrungen, diese können körperlich sein, ästhetisch, transzendent oder gar religiös», heisst es im Flyer der Kunsthalle. «Die Besucher*innen beschreiten ihre eigenen Wunschlinien, sie weben sich in den Raum ein, verlieren sich sehend und werden Teil von etwas Grösserem. Was aus Sicht des Künstlers auch im spirituellen Sinn verstanden werden kann.» Eine Inspirationsquelle für den Künstler sind muslimische Gebetsteppiche.

Die Gewebe wurden z.T.  im Auftrag des Künstlers von Flüchtlingsfrauen geknüpft. Diese hatten in der Coronazeit kaum Verdienstmöglichkeiten und waren offenbar froh über Aufträge. Der Künstler Igshaan Adams sei in einem segregierten Township in Kapstadt aufgewachsen, als Kreole mit malaiischen Wurzeln Rassismus ausgesetzt gewesen und als Homoexeueller in religiös geprägten Communities in prekärer Lage informiert der Kunsthalle-Flyer. Heute hängen seine Textilkunstwerke in wichtigen Sammlungen.

Korrektur: Der Name des interviewten Kunststudenten in dem Video ist falsch angeben. Zu sehen ist Romain Iff.

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1 Kommentar zu „Der Kunstvlog [4]: Staub zu Staub – Igshaan Adams“

  1. Liebe Johanna Di Blasi

    Schön gefilmt und getextet. In der Kürze liegt die W…..
    Ihr Kunstvlog für mich ein Highlight oder auch ein Fettauge in der Mediensuppe. Kunst und Spiritualität, Kunst und Religion, wo Gedanken zur Transzendenz ansichtig werden. Gerne mehr von Ihnen. Danke.

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