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Dekonstruktion 3: Wie wieder glauben?

Nach einer Glaubenskrise können manche Menschen nicht mehr an Gott glauben, andere möchten das gerne wieder, aber nicht so wie vorher.

Es gibt dafür keine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Aber einige Punkte gehören für viele dazu:

🕊 Ehrlichkeit – kein «fake it till you make it».
🕊 Theologischen Knackpunkten nachgehen: Gibt es Ansätze, die z. B. das Problem mit der Hölle oder dem Leid der Welt auf eine Weise deuten, die ich nachvollziehen kann?
🕊 Sich von Menschen inspirieren lassen, die den Glauben auf eine Weise leben, die gesund, frei und echt wirkt.
🕊 Wieder mit Gott reden. Einfach und ehrlich.
🕊 Eine eigene Sprache für den Glauben finden, nicht einfach Floskeln übernehmen.
🕊 Verarbeiten und loslassen, um nicht bitter oder verschlossen zu werden. Das dauert bei allen unterschiedlich lang.
🕊 Gespräche mit Vertrauenspersonen helfen. Je nachdem kann sogar seelsorgerische oder psychologische Unterstützung hilfreich sein.
🕊 Beim Blick auf das, was man als negativ erlebt hat: spezifische Kritik statt pauschales Lästern.

Wo stehst du in deinem Glaubensweg? Was hiflt dir? Schreib gerne einen Kommentar!

Hier gibt’s diese Folge auch als Video.

1 Kommentar zu „Dekonstruktion 3: Wie wieder glauben?“

  1. Ich kann nicht mehr glauben. Habe ein halbes Leben lang Gott gesucht, manchmal meinte ich auch, ihn gefunden zu haben, habe auch viele schöne Erinnerungen, die mit meinem Glaubenssuchweg verbunden sind. Aber ich kann nicht mehr. Die Kirche, die mir einst so wichtig war, ist mir sehr, sehr fern geworden, und ich bin zum Atheisten mutiert. Gott kann nicht mehr als ein archaisches oder psychologisches Bedürfnis sein, seine Existenz ist für einen heutigen Menschen undenkbar geworden. Und ich bin nicht bereit, Gott auf „die Liebe“ oder „eine Kraft“ zu reduzieren, wie das – so will mir scheinen – die halbe Pfarrschaft macht. Ja, ich vermisse nach meiner faktischen Verabschiedung von der Religion so manches, ich bin spirituell obdachlos. Zugleich ist es eine Befreiung, sagen zu können: Gott gibt es nicht, ich muss nicht mehr suchen.

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