Dein digitales Lagerfeuer
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Kirche

„Widerborstig glauben“ ist eine kleine Sommerkolumne mit Beiträgen über unzeitgemässe Weisheiten christlicher Spiritualität, die uns vielleicht erst mal gegen den Strich gehen. So etwas wie eine stachelige Suche nach ungebürsteter Lebendigkeit. Der dritte Beitrag fragt nach der Erfahrung, dass Gott sich den Menschen entzieht.
Wir «Indie-Christen» identifizieren uns mit der christlichen Tradition, aber nicht einer bestimmten Denomination. Immer weniger Menschen verstehen eine einzelne Kirche als «geistliches Zuhause», sondern finden Kirche an verschiedenen Orten.
Das Christentum in seinen vielfachen Ausprägungen ist nicht sexualfeindlich, sondern hat ein grundlegenderes Problem, das ihm bis heute tief in den Knochen und Eingeweiden steckt: der Umgang mit der Lust. Weil es bis dato keine (auch nicht feministische) breit rezipierte christliche Lusttheologie gibt, ist aus dieser religiösen Tradition nichts wirklich Konstruktives zu lernen, sondern sie hält vor allem eine Unmenge an Material zur Dekonstruktion von überlieferten und bis heute wirkenden Rollenbildern, Geschlechtsfestlegungen und Sexualitätsvorstellungen bereit.
Zahllose christliche Gemeinschaften und Institutionen schreiben sich als »Kirchen« an. Aber ist diese Selbstbezeichnung gerechtfertigt – oder wird damit der Mund allzu voll genommen? Ein Statement für ein Verständnis von Kirche als einer verwegenen Wette.
Die Kirche erhält in letzter Zeit viel und gute Presse. Etwas an der Tonalität stimmt aber bei allem Positiven nicht.
Wo ist eigentlich Gott in den herzzerreissenden und himmelschreienden Zuständen unserer Zeit? Wie steht er zur Not der Menschen in der Corona-Krise? Eine Lösung des Theodizeeproblems gibt es nicht. Aber eine Antwort auf die Leidfrage sehr wohl.
Karfreitag, Karsamstag – störrische, ambivalente Tage, an denen der gewöhnliche Alltag unterbrochen ist.
Gottesdienste sind momentan nicht möglich. Mir fehlt da, ehrlich gesagt, nicht viel. Ausser dem Abendmahl.
Stimmen vom 11. TheoLab, einem postdigitalen Salon in Berlin. Diesmal ging es um Urbanismus, christliche Ethik und Zukunftsforschung
Eine Replik auf Bernd Bergers Kommentar vom 1. Februar 2020: "Eine Kirche ohne Mission geht zugrunde"
Das hat eine amerikanische Studie ergeben. Katze oder Kirche also?

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