Dein digitales Lagerfeuer
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Kirche

Die Kirchen schliessen oder jetzt erst Recht den kirchlichen Anspruch auf Gesang einfordern? Stephan Jütte meint: Es ist gar nicht so kompliziert.
Am Glauben festhalten. Alle, die sich so etwas wünschen, brauchen gerade jetzt einen Glauben gegen den Augenschein und die Hoffnung auf das, was man nicht sieht. Ohne Trance und Gelächter. Mit Liebe und Geduld.
Nichts ist schlimmer als passives Warten, sei es auf die Resultate der US-Wahlen oder das Abebben der Corona-Welle. Eine christliche Form des Wartens ist Advent: aktives Warten auf die Erlösung. Nichts spricht dagegen, Advent dieses Jahr früher zu beginnen.
"Jesus" löst bei jedem Menschen andere Assoziationen aus. Wer unter den Optionen seine Wahl getroffen hat, vertritt sie vehement.
Ich sehe mich um. Alle wirken relaxt. Ich bin es nicht.
„Widerborstig glauben“ ist eine kleine Sommerkolumne mit Beiträgen über unzeitgemässe Weisheiten christlicher Spiritualität, die uns vielleicht erst mal gegen den Strich gehen. So etwas wie eine stachelige Suche nach ungebürsteter Lebendigkeit. Der dritte Beitrag fragt nach der Erfahrung, dass Gott sich den Menschen entzieht.
Wir «Indie-Christen» identifizieren uns mit der christlichen Tradition, aber nicht einer bestimmten Denomination. Immer weniger Menschen verstehen eine einzelne Kirche als «geistliches Zuhause», sondern finden Kirche an verschiedenen Orten.
Das Christentum in seinen vielfachen Ausprägungen ist nicht sexualfeindlich, sondern hat ein grundlegenderes Problem, das ihm bis heute tief in den Knochen und Eingeweiden steckt: der Umgang mit der Lust. Weil es bis dato keine (auch nicht feministische) breit rezipierte christliche Lusttheologie gibt, ist aus dieser religiösen Tradition nichts wirklich Konstruktives zu lernen, sondern sie hält vor allem eine Unmenge an Material zur Dekonstruktion von überlieferten und bis heute wirkenden Rollenbildern, Geschlechtsfestlegungen und Sexualitätsvorstellungen bereit.
Zahllose christliche Gemeinschaften und Institutionen schreiben sich als »Kirchen« an. Aber ist diese Selbstbezeichnung gerechtfertigt – oder wird damit der Mund allzu voll genommen? Ein Statement für ein Verständnis von Kirche als einer verwegenen Wette.
Die Kirche erhält in letzter Zeit viel und gute Presse. Etwas an der Tonalität stimmt aber bei allem Positiven nicht.
Wo ist eigentlich Gott in den herzzerreissenden und himmelschreienden Zuständen unserer Zeit? Wie steht er zur Not der Menschen in der Corona-Krise? Eine Lösung des Theodizeeproblems gibt es nicht. Aber eine Antwort auf die Leidfrage sehr wohl.
Karfreitag, Karsamstag – störrische, ambivalente Tage, an denen der gewöhnliche Alltag unterbrochen ist.
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